Service an ihrem Standort leider nicht verfügbar

Sehr geehrter Besucher dieser Webseite,

Leider können wir den von Ihnen gewünschten Service derzeit nicht erbringen. Exemplarisch möchten wir die Gründe hierfür anhand von Segelcharter24 - einem unserer Projekte - erklären.

Segelcharter24.de war - obwohl wir es aus verschiedenen Gründen mehrmals zurück stellen mussten - bis zum 24.05.2018 als ein innovatives Projekt gedacht, mit dem Ziel ihnen bestmöglichste GEO-Informationen zu Ihrem nächsten Urlaub zu geben - und das OHNE zum Datenkraken zu mutieren: Einfach nur Bereitstellen von Daten im Kontext der aktuellen Anfrage. Benutzerprofile wie die "Grossen" sie aufbauen erachten wir dabei als unnötig. Den Kunden überall hin zu verfolgen wie auf dem Bazar in einer Touristenhochburg (obwohl er sich schon lange mit etwas anderem beschäftigt, bzw. nie wirklich Interesse hatte), das erachten wir - egal was sie andere Firmen glauben machen wollen - ebenfalls als unnötig, bzw. sogar kontraproduktiv. Und selbst dort (auf dem Bazar) hat man das inzwischen - anders als auf vielen Webseiten - begriffen.

Macht die DSGVO / Datenschutzerklärung denn nicht alles besser?

Leider hat jedoch die DSGVO wenig mit dieser von uns schon immer praktizierten Sicherheit Ihrer Daten zu tun: Unternehmen sammeln weiter wie bisher, handeln mit Daten, nutzen zur Speicherung die Cloud, zur Auswertung z.B. Google Analytics statt lokale Tools. Nur dokumentiert muss es sein, und das als sog. Datenschutzerklärung, die nein - nicht ihren Ansprüchen (!), sondern den Ansprüchen von Anwälten genügen muss. Wie anders wäre es zu erklären, dass bereits für den Abschluss eines noch so kleinen Geschäfts im Internet oder den flüchtigen Besuch einer Webseite eine seitenlange Erklärung präsentiert werden muss, der Sie regelmäßig zustimmen müssen, d.h. die Sie eigentlich auch gelesen haben müssten? Haben Sie wirklich die Zeit und nehmen Sie sich wirklich immer die Zeit dafür?

Ich habe dafür stets dieses Bild vor Augen: Anno 2018 - der Ablasshandel lebt. Sündigen ist ok, solange man ausreichende Zahlungen an eine Priesterkaste (heute Anwälte) leistet, welche dann ein paar Zauberformeln für einen sprechen (heute Datenschutzerklärung). Am eigentlichen Tatbestand ändert das nichts - die Leiche liegt immer noch im Keller, aber schon ist alles vergessen und vergeben. Ohne Zahlungen an die Priester und ohne die Zauberformel jedoch droht - so sehr man sich auch um ein gerechtes Leben bemüht - die Inquisition / Hölle (heute ohne Vorankündigung Abmahnungen bis in existenzvernichtende Höhen). Erst mal direkt miteinander reden und versuchen alles zu klären? Nicht doch! Die Priesterkaste möchte gefüttert werden.

Leider entstehen mit der Einführung der DSGVO gerade für uns, die wir kaum Daten sammeln - wie auch für viele andere kleine Unternehmen - unkalkulierbare Risiken:

Die grossen Firmen fragen hier einfach ihre internen Rechtsabteilungen und können dann fast wie bisher oder sogar in größerem Umfang mit dem Datensammeln weitermachen. Oder haben Sie die um den 25.5.2018 massenhaft versendeten Datenschutzerklärungen alle durchgelesen und verstanden? Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch zu ihrer vielen freien Zeit. Oder haben Sie bei den Grossen einfach so zugestimmt, um z.B. auch weiterhin mit Ihren Freunden in kontakt bleiben zu können, oder ihre Daten in der Cloud zu behalten? Und bei Missfallen? Was haben Sie da gemacht?

Was den grossen nicht schadet, sieht jedoch bei den kleinen schon anders aus: Auch von denen wird verlangt rechtliche Dokumente vorzuhalten, die ohne Anwalt kaum rechtssicher zu erstellen sind, und / oder erhebliche Abmahnrisiken nach sich ziehen. Und dies bereits wenn auch nur die IP-Adresse von der ein Zugriff erfolgte festgehalten wird, was zur Abwehr von Angriffen absolut üblich und notwendig ist. Und diese Texte gilt es nicht nur einmal zu erstellen und bezahlen, sondern ggf. lässt sich der Anwalt die Erstellung für jede einzelne Domain vergüten, und das aufgrund sich ständig ändernder Vorschriften immer wieder.

Insbesondere da Segelcharter24 nicht die einzige Idee war und sich somit Kosten und Risiken multiplizieren würden, sehen wir uns genötigt - solange sich insbesondere hinsichtlich der Gefahr massenhafter Abmahnungen durch deutsches Wettbewerbsrecht in Kombination mit der DSGVO nicht doch noch etwas tut (wie eigentlich im Koalitionsvertrag unserer Regierung vereinbart) - die Seite für Europa vom Netz zu nehmen.

Der Text, den Sie hier lesen, der wird ihnen von einem speziell eingerichteten Programm zugänglich gemacht, das - anders als unser normal konfigurierter Webserver - keinerlei Zugriffs- oder Eingabedaten, also nichtmal die IP-Adresse und somit auch keine persönlichen Daten erhebt und / oder speichert. Dies ist möglich aufgrund der Einfachheit der Seite: Egal welche Anfrage Sie auch stellen - Sie werden stets nur diesen einen Text zurück erhalten. Ein Mißbrauch ist somit nahezu ausgeschlossen und ein Logging aus unserer Sicht unnötig.

Da wir Ideen wie Segelcharter24 - vor allem die, die derzeit bei uns nicht im Fokus stehen - gerne am Leben erhalten möchten, werden wir baldmöglichst Besuchern von ausserhalb Europas durch spezielles Routing auf IP-Ebene und / oder DNS basiert wieder Zugriff auf die "richtige" Webseite geben und / oder unsere Technik und Ideen Firmen ausserhalb der EU zur Verfügung stellen. (Es lebe das "High-Tech-Land" Deutschland, welches sich lieber um das Wohlergehen von Anwälten sorgt, denn um Innovationen).

Sicher - wenn sie jetzt einwenden "ha, dann greife ich eben über ein Proxy oder gleich über das TOR-Netzwerk über Server im Ausland auf die Seite zu",

... und wenn Sie auch sonst alles tun, um ihre Identität geheim zu halten (z.B. Zahlung per Bitcoin, falls wir kostenpflichtige Dienste anbieten), dann haben Sie recht! Das geht natürlich und das können wir auch nicht verhindern: Dann erscheinen Sie für uns wie ein Besucher aus diesem Land, und wir werden Sie wie einen solchen behandeln. Auf der anderen Seite sind die Zugangsdaten, insbesondere ihre IP-Adresse dann ohnehin nicht sichtbar / annonymisiert, insofern verarbeiten wir keine persönlichen Daten, um die wir uns im Rahmen der DSGVO kümmern und bezüglich derer wir die umfangreiche Dokumentation vorhalten müssten. Wobei es uns - um es nochmal ausdrücklich zu sagen - nicht darum geht, dass wir ihre Daten nicht schützen wollen / können. Es geht ausschliesslich um diesen Verwaltungsoverhead, Abmahnrisiken etc. Ginge es den Verantwortlichen in Politik und Justiz wirklich um den Schutz ihrer Daten, könnte z.B. die Regierung knappe, verständliche und von ihr garantiert abmahnsichere Dokumentvorlagen zumindest für die essentiellen Dinge bereitstellen (jeder Webserver merkt sich IP-Adressen, um z.B. Angriffe abwehren zu können, eine ständige Widerholung dieser Tatsache ist damit bestenfalls lästig, schlimmstenfalls kontraproduktiv). Damit wäre dann auch schneller ersichtlich, wo und wie UNNÖTIGE Daten erhoben würden - etwas, was sich in der Fülle von derzeitigen Informationen leicht verschleiern lässt. Die Erhebung unnötiger, bzw. unüblicher Daten, wäre dann nämlich genau durch die Stellen beschrieben, an denen eine Datenschutzerklärung vom Mustertext abweicht, bzw. noch besser beschrieben in den einzigen Passagen, die eine Datenschutzerklärung dann noch enthalten sollte. Alles andere Stünde im Gesetz, und wer - wie wir - wenig bis gar nichts sammelt und weitergibt, der hätte dann auch nicht einen solchen Aufwand.